Orchideenwanderung rund um Weißenbach - Mai 2019

P8 Prämiumweg

Dieser kurze Wanderweg  bietet mehr einen Spaziergang als eine Wanderung. Wieder wandere ich mit dem WTV Hann. Münden e.V.. Der Rundweg führt abwechselnd durch Wald und offene Flächen mit eindrucksvollen Biotopstrukturen. 

Mir gefallen vor allem die Aussichten.

Weite grandiose  Blicke ins Meißner Umland. 

Aber auch die Strecken durch den Kalkbuchenwald  habe ich sehr genossen. Das helle frische Frühlingsgrün der Bäume ist immer wieder im Mai ein Genuss.

Die flauschigen Kätzchen der Pappeln verbreiten im leichten Wind ihre weiße Wolle  über die Wege.

Auch mächtige Kastanien stehen in voller Blüte.

Zwar geht es zum Heiligenberg etwas bergan, aber es bleibt ein Spaziergang, den jeder bewältigen kann. Und es lohnt sich. 

Für die ersehnte Rast bietet sich die Wilhelmshütte an der Hässelkuppe an. Aber lange halten wir es dort nicht aus. Das schöne Wetter lockt uns weiter.

Wie so oft kommt das Beste zuletzt. Jetzt im Frühling sind das die Wacholderheiden des Naturschutzgebietes Bühlchen. 

Dort wachsen im Magerrasen der Muschelkalkkuppe im Mai verschiedene Orchideenarten.  Viele Mannsknabenkräuter (Orchis mascula) zaubern pinkfarbene Tupfen in die weitläufigen Wiesenflächen. 

Leider habe ich nur eine Frauenschuh-Orchidee gefunden. Aus guten Gründen wuchs sie hinter einem Holzzaun und durfte nicht näher betrachtet werden. 

Geradezu bezaubernd nicken mir überall Hain-Anemonen (Anemone sylvestris) zu. Diese bei uns seltene Anemone hat dort ganze Wiesenflächen erobert.

Aber auch bescheidene Schönheiten wie dieser Storchschnabel säumen unsere Wege.

Der weitere Weg führt durch Wiesen und Felder zurück in Richtung Weißenbach.

Rundwanderung vom Urwald Sababurg über Stammen und Trendelburg -Mai 2019

Meine Wanderung, die ich wieder mit dem Werratalverein Zweigverein Hann. Münden e.V., unternehme, beginnt am Urwald Sababrug.

Es geht diesmal hauptsache durch den Wald.

Vorbei am Weiler Exen geht es zum Nassen Wolkenbruch bei Trendelburg.

Die Wolkenbrüche in der Nähe der Stadt Trendelburg sind zwei Erdsturztrichter von bemerkenswerter Tiefe und sehenswerte Naturdenkmäler.

Zu unterscheiden sind der Nasse Wolkenbruch und der Trockene Wolkenbruch, der etwa 400 Meter entfernt liegt und den wir nicht aufgesucht haben.

Zur Entstehungsgeschichte der merkwürdigen Trichter gibt es nanürlich eine Sage:

„Trendula, eine der drei Reinhardswald-Riesinnen und Namensgeberin der Stadt Trendelburg, war voller Missgunst gegenüber ihren Schwestern Saba und Brama. In einer unwetterheimgesuchten Nacht waren die beiden auf dem Rückweg von einem Besuch bei ihrem Vater, dem Riesen Kruko, zu ihren eigenen Burgen, als die hasserfüllte Trendula ihnen auflauerte und Brama hinterrücks meuchelte. Seit Tagen schon gingen Wolkenbrüche und starke Gewitterregen in der Gegend der Mordstelle nieder und die gerechte Strafe ließ nicht lange auf sich warten: Ein Blitz erschlug die Mörderin und im Donnergrollen öffnete sich der Erdboden und verschlang Trendula.“

An einigen Aussiedlerhöfen vorbei geht es wieder in den Wald.

An den Feldern von Gottsbüren vorbei wandern wir dann eine lange Strecke durch das malerische Holzapetal .

Lichtdurchflutete Buchenwälder wechseln sich mit Tannenwäldern ab. Die durch die Wiesen meandernde Holzape säumen alte urwüchsige Weiden.

Der restliche Weg führt wieder durch Wald bis wir unseren Parkplatz am Urwald Sababurg erreichen.

Orchideenwanderung -Mai 2019

Jetzt im Mai blühen die Orchideen. Auf dem Kalkmagerrasen rings um Lippoldshausen und Hedemünden kann man sie überall finden. Wilde Orchideen, vor allem Knabenkräuter zeigen ihre exotische Schönheit.

Meine Wanderung beginnt am  Dorfgemeinschaftshaus am Frauenschuhweg und führt aus dem Ort hinaus. Über leichte Anstiege geht es ziemlich geradeaus   in die Feldmark. Am neuen Wasserbehälter biegt der Weg ab und führt  in den Wald hinein. 

Dann mündet er in einen Forstweg, der bequem der Höhenlinie folgt - mal leicht abfallend, dann wieder leicht ansteigend.

 

Immer wieder ergeben sich malerische Ausblicke auf Lippoldshausen und ins ganze Werratal.

 Aus dem Wald am Osterberg hinaus geht es auf ziemlich direktem Wege zurück ins Dorf. 

Die kurze und einfacheTour mit kleinen, aber nur an wenigen Stellen steilen Anstiegen und tollen Ausblicken ins Tal bot allerdings nicht so viele Orchideen wie erwartet und ich entschließe mich zusammen mit einigen Mitwanderern zu einem Abstecher nach Hedemünden.


Wir erinnerten uns an Wanderungen durch die Buchenwälder, wo auf Lichtungen und Wiesen die Orchideen um diese Jahreszeit blühen.

Die Autobahn rauscht im Hintergrund, wie ein graues Band zieht sie sich durch das Werratal, berghoch-bergrunter.Nicht weit von der Autobahn entfernt finden wir dann die einheimischen Exoten.

Einzeln, in Gruppen und erst so richtig majestätisch inmitten der kleinen gelben Wolfsmilchblüten leuchten sie uns in strahlendem Pink entgegen. In einer Senke gesellen sich noch tiefblaue Akeleien dazu.

Wir achten sorgsam darauf, auf den Wegen zu bleiben. Dank sei dem Teleobjektiv an der Knipse. So kann ich mir auch alles nah heran holen. 

Oberhalb der Wiese fängt der Buchenwald an, der zur Zeit noch diese wunderbar hellgrünen Blätter hat, die so grün sind, dass es fast in den Augen schmerzt.

Der Weg oberhalb Lippoldshausen ließ sich vor allem durch die vielen Ausblicke auf die Landschaft wunderbar laufen. Aber zur Orchideenwanderung wurde der Ausflug erst richtig in Hedemünden.