Goldener Oktober rund um Hermannshagen - Okt. 2020

 Hallo Wanderfreunde!

Was für ein Wetterchen! Goldener Oktober vom feinsten.

Natürlich waren wir vom WTV Hann. Münden unterwegs. Noch einmal richtig Sonne tanken.

Diesmal blieben wir zu Hause und wanderten rund um Hermannshagen, einem Stadtteil von Hann. Münden.

Unsere Wanderung begann am Bahnhof. Die Ahornbäume am  Bahnhof vermitteln ein bisschen Indian Summer.

Parallel zur B 80 wanderten wir ein ganzes Stück auf dem Werra-Burgensteig entlang, der in Hann. Münden beginnt.

Der X5 führt immer weiter im Wald bergauf.

Aber nicht von ungefähr zählt der Werra-Burgensteig zu den Schönsten Wanderwegen Deutschlands.

Hier an der Krambergschutzhütte hätten wir gut rasten können, aber die Sonne lockte uns weiter und wir ließen die Hütte links liegen.

Die Mühen des Aufstiegs wurden durch einen grandiosen Blick auf das Werratal belohnt. Das Flusstal lag am Vormittag noch im Nebel. Im Vordergrund seht ihr das Wasserkraftwerk Letzter Heller. Weiter hinten spannen sich Autobahn- und Eisenbahnbrücke über den Fluss.

Selten habe ich das Tal so verzaubert gesehen.

Nicht weit von Wiershausen bogen wir links ab und verließen den Wald.

Der Weg verlief über freie Flächen. Auf der einen Seite des Weges leuchteten die Samen von Pfaffenhütchen

und reiften dicke Schlehen heran.

Auf der anderen Seite des Weges wuchs schon der Raps für das nächste Jahr.

Hier oben gibt es einen wunderschönen Rastplatz mit Schutzhütte, Spielplatz und einem tollen Blick auf Wiershausen.

Der weitere Weg führte durch den Wald wieder in Richtung Hermannshagen.

Nach unserem ca. 12 km langen Rundweg erreichten wir die Weserliedanlage oberhalb der Kernstadt von Hann. Münden. Das als Rondell gebaute Denkmal soll an das Weserlied von 1835 erinnern.

Noch immer hielt sich der Nebel in den Flusstälern und die Sicht auf die Stadt war etwas eingeschränkt.

Aber der Weg hatte sich gelohnt. Leise das alte Weserlied summend liefen wir hinab in die Stadt.

WESERLIED
Hier hab’ ich so manches liebe Mal
mit meiner Laute gesessen,
hinunterblickend ins weite Tal,
mein selbst und der Welt vergessen.

Refrain:
Und um mich klang es so froh und hehr,
und über mir tagt es so helle;
und unten brauste das ferne Wehr
und der Weser blitzende Welle.

Wie liebender Sang aus geliebtem Mund,
so flüstert es rings durch die Bäume;
und aus des Tales off’nem Grund
begrüßten mich nickende Träume.

Wiederhole Refrain.

Da sitz’ ich aufs neue und spähe umher
und lausche hinauf und hernieder;
die holden Weisen rauschen nicht mehr,
die Träume kehren nicht wieder.

Die süßen Bilder, wie weit, wie weit!
Wie schwer der Himmel, wie trübe!
Fahr wohl, fahr wohl, du selige Zeit!
Fahrt wohl, ihr Träume der Liebe.